14 LIV Golfer bei Alfred Dunhill Cup
Auch Jon Rahm am Abschlag
Die Alfred Dunhill Links Championship 2024, eines der prestigeträchtigsten Turniere der DP World Tour, erregt in diesem Jahr aufgrund der Teilnahme von 14 Golfern der von Saudi-Arabien unterstützten LIV Golf League große Aufmerksamkeit. Dies wirft die Frage auf: Warum dürfen so viele LIV-Golfer an einem Event der DP World Tour teilnehmen, insbesondere da viele von ihnen keine Mitglieder der Tour sind? Tradition und Prestige der Alfred Dunhill Links Championship Die Alfred Dunhill Links Championship ist das einzige Turnier, das jährlich auf dem berühmten Old Course in St. Andrews sowie in Carnoustie und Kingsbarns stattfindet. Dieses einzigartige Event zieht die besten Golfer der Welt an, darunter Ryder-Cup-Stars wie Rory McIlroy und Jon Rahm. Trotz der Rivalität zwischen der DP World Tour und der LIV Golf League, die durch das finanzielle Engagement Saudi-Arabiens im Golfsport angeheizt wird, haben mehrere LIV-Spieler einen Weg gefunden, an diesem Turnier teilzunehmen.
Einige LIV-Golfer, die noch aktive Mitglieder der DP World Tour sind, können nur aufgrund laufender Berufungsverfahren teilnehmen. Spieler wie Jon Rahm und Tyrrell Hatton haben gegen die Sanktionen der DP World Tour Berufung eingelegt, die ihnen nach der Teilnahme an LIV-Events auferlegt wurden. Obwohl diese Berufungen noch nicht abgeschlossen sind, dürfen die Spieler weiterhin an DP World Tour-Events teilnehmen, während das Verfahren läuft.
Einladungen und Sonderregelungen auf der DP World Tour Ein wesentlicher Faktor, der vielen LIV-Golfern die Teilnahme an der Alfred Dunhill Links Championship ermöglicht, sind die Einladungen des Turnierkomitees. Die Veranstalter, allen voran der südafrikanische Milliardär Johann Rupert, der das Event schon lange organisiert, sehen darin eine Möglichkeit, die besten Golfer der Welt zu vereinen. Rupert hat immer wieder betont, dass die Zukunft des Golfsports in der Zusammenarbeit verschiedener Touren liege, was sich auch in der Einladung der LIV-Spieler zeigt. Ein Beispiel ist der US-Amerikaner Brooks Koepka, der sagt, der Old Course sei einer seiner Lieblingsplätze auf der Welt und trotz seiner Zugehörigkeit zur LIV Golf League eingeladen wurde. Auch andere Spieler wie Louis Oosthuizen, Talor Gooch und Branden Grace erhielten Einladungen des Komitees. Andere LIV-Spieler wie Patrick Reed hingegen haben ihre Startplätze durch gute Platzierungen bei anderen Turnieren erhalten.
Aktuelles zu LIV Golf und DP World Tour Es scheint, als würde die DP World Tour die Regeln im Lauf der Zeit erfinden. Rahm und Hatton durften auftreten, während Berufungen eingelegt wurden. Die europäischen Behörden waren jedoch gegenüber anderen zurückkehrenden LIV-Stars nicht so freundlich. Martin Kaymer beispielsweise musste seine Geldstrafen bezahlen, bevor er an der BWM International Open teilnehmen konnte. Bisher haben LIV-Golfer über 15 Millionen Dollar an Geldstrafen bezahlt. Reed ist ein weiterer, der seine Schulden beglichen hat, um spielen zu können. Der Amerikaner hat auch mehrere Sponsoreneinladungen erhalten. Im Moment fühlt es sich an, als ob es für einige eine Regel und für andere eine völlig andere Regel gibt.