Deutscher Sieg bei den Austrian Alpine Golf-Open

Der Deutsche Golf-Profi Nicolai von Dellingshausen hat sich den Sieg beim österreichischen Comeback der DP World Tour geholt. Mit 19 unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Marcel Schneider sowie den Norweger Kristoffer Reitan holte er sich den ersten Titel auf der Tour. Als bester Österreicher kam Maximilian Steinlechner (7 unter) im GC Gut Altentann auf Rang 22 und schaffte damit sein bestes Tour-Ergebnis.

Sieger Von Dellingshausen holte sich für seinen Premierenerfolg 467.500 Dollar (ca. 412.000 Euro) Preisgeld. „Das ist ein absoluter Gamechanger für mich, damit auch die Tourkarte für die nächsten zwei Jahre zu haben“, sagte der 32-Jährige, der vier konstant gute Runden mit 261 Schlägen ins Clubhaus brachte.

Mit einem Schlag Rückstand war Nicolai von Dellingshausen (Foto: getty) in die Schlussrunde bei der Austrian Alpine Open 2025 gestartet. Nach einer 65 am Sonntag schob sich der Deutsche doch noch auf den ersten Rang.

Am Ende reichte ein Gesamtergebnis von 19 unter Par, um zwei Schläge vor seiner Konkurrenz zu bleiben. Auf dem zweiten Rang landeten der lange Zeit führende Marcel Schneider  sowie der Norweger Kristoffer Reitan, der mit einer 60er-Runde begeisterte.

Auf seinen letzten Löchern bei der Austria Alpine Open 2025 erlebte von Dellingshausen noch einige Schreckmomente. Sein Abschlag ab 16. Loch landete in einem Fairway-Bunker, bevor er aus drei Metern das Par retten konnte.

An der 18 verzog er dann seinen Drive, landete aber gerade noch so im Rough. Direkt daneben lauerte das Wasser, der Deutsche und sein Caddie bangten auf dem Weg zum Ball lange. Glück für ihn. Der ball lag nicht im Wasser.

Aus 130 Metern setzte er dann seine Annäherung souverän auf das Grün, machte es dort aber noch einmal spannender, als er es wohl geplant hatte. Nach einem Drei-Putt und dem abschließenden Par sicherte er sich den Sieg.

Unterdessen zogen die Veranstalter ein positives Fazit. „Wir sind mit dieser Woche unglaublich zufrieden. Das Turnier ist in Salzburg und im Westen Österreichs angekommen“, erklärte Organisator Edwin Weindorfer. Es habe aber auch genügend Herausforderungen gegeben, wie das Wetter. Die Regenmengen bis Donnerstag hätten viel Arbeit verursacht. „Es hat unser gesamtes Team an die Grenzen gebracht. bestätigte auch Altentann-Geschäftsführer Karl Czernin. „Der Platz hat extremst gelitten. Es war Wasser, Wasser, Wasser, was nicht zum Wegbringen war.

Mit dem Zuschauerinteresse zeigte man sich sehr zufrieden. Die 15.000er-Marke wurde locker geknackt, für 20.000 „hätten wir Sepp Straka benötigt. Weindorfer hofft nun, Österreichs Golf-Star im kommenden Jahr nach Kitzbühel locken zu können. Dazu brauche man einen Termin, der nicht wie dieses Jahr parallel mit einem Signature-Turnier der PGA liegt. „Dann haben wir eine Chance, dass der Sepp hier spielt.“ Mit dem 32-Jährigen als Zugpferd wolle man den heimischen Golfsport in den nächsten Jahren vorantreiben und „Ähnliches bewegen wie das Tennis durch Dominic Thiem“. Gepa Fotos